Effenberger, W(ilhelm, Hrsg.). Loewe’s unzerreißbares Anschauungs-Bilderbuch. Mit 250 fein kolorirten Abbildungen oder 16 Bildertafeln auf Pappe (Umschlagtitel). Stuttgart und Leipzig, F. Loewe (W. Effenberger) o. J. (um 1885). Folio (34 x 22,5 cm.). 16 farblithogr. Tafeln mit Tonplatte auf Karton. OHln. mit farblithogr. Deckelbild (jugendliches Mädchen mit Bilderbuch und vier Kindern).
Erste Ausgabe. – Typisches Kleinkind-Bilderbuch der Kaiserzeit mit hervorragend lithographierten Tafeln. Die Tafeln sind im unteren Rand bezeichnet: „Kinderstube“ (Spielsachen), „Küchen- und Haushaltungsgeräthe“, „Möbel“, „Bauten“ (Windmühle, Brunnen, Kathedrale, städt. Wohnhaus, Bauernhof), „Verkehrsmittel“ (Schiffe, Eisenbahn und Kutschen), „Berufsarten“, „Völkertrachten“, „Hausthiere“ (2), „Jagd- und Wildthiere“, „Wilde Thiere“, „Vögel“, „Fische, Amphibien und Insekten“, „Feld- und Gartenblumen“, „Baumarten und Früchte“, „Acker- und Gartengewächse“. – „In den Jahren 1868 und 1869 bestand unter der Firma „Loewe & Staackmann“ ein Verlags-, Kommissions- und Barsortimentsgeschäft. Im Herbst 1869 trennen sich sich die Freunde, und beide führen unter ihrem Namen einen Verlag. Nach der Trennung befaßt sich Friedrich Loewe bevorzugt mit der Herausgabe von Jugendschriften und Bilderbüchern. Nach dem Tod von Friedrich Loewe am 7. September 1876 wird das Verlagsgeschäft von Adolf Refelshöfer gekauft, der den alten Firmennamen beibehält. Adolf Refelshöfer (1825-1890) verkauft den Verlag zum 1. Januar 1879 an Wilhelm Effenberger, dieser verlegt die Firma sofort nach Stuttgart. Wilhelm Effenberger wurde am 15. März 1841 geboren. Am 1. Januar 1856 ging er zu Ottomar Vierling in Görlitz in die Lehre und verbrachte dort auch seine ersten Gehilfenjahre. Von 1864 bis Ende 1872 ist er tätig im Verlag von Otto Spamer in Leipzig. Vom 1. Januar 1873 bis zum Erwerb des eigenen Verlages leitet Wilhelm Effenberger als Geschäftsführer den Verlag Wilhelm Nitzschke in Stuttgart“ (U. Liebert, Geschichte der Stuttgarter Kinder- und Jugendbuchverlage im 19. Jahrhundert, S. 33). – Rücken etwas berieben, Vorderdeckel des Orig.-Schutzumschlags liegt bei, wenige Tafeln im Rand etwas fleckig, sehr gutes Exemplar.
Gute Ware
alles bestens!